Tag 122: Eine Woche Estrich-Aufheizung

Unser Estrich wird nun seit einer Woche aufgeheizt. Da kommt ganz schön was an Feuchtigkeit zusammen. Wir haben jeden Abend gelüftet, auch unser Bauleiter lüftet das Haus, wenn er nach dem Rechten schaut und es waren auch häufig Handwerker (Medienerschließung) im Haus, die die Türen dann während der Arbeitszeit offen gelassen haben.

Feuchtigkeit an der Unterspannbahn und an den Fenstern

Und trotzdem schlägt sich reichlich Feuchtigkeit an den Fenstern nieder. Auch die Unterspannbahn des Daches ist komplett naß und dicke Tropfen fallen ab und zu von dort runter auf den Fußboden des Obergeschosses. Der Trockenbau der Decke im Obergeschoss und damit auch die Dämmung kommen zum Glück erst später, was ich als sehr sinnvoll erachte, da so die Dämmung keine Feuchtigkeit abbekommen kann und anfangen kann zu schimmeln. Nachteil ist natürlich, dass einiges an Wärme durch das nicht-isolierte Dach verloren geht.

Und diese Woche sind die Temperaturen noch human (ca. 20°C im Haus). Nächste Woche soll es dann richtig warm werden :-)

Ein kleiner RaspberryPi erfasst ja permanent Temperaturen und Luftfeuchtigkeit im Außenbereich, im Erd- und Obergeschoss. Man sieht sehr schön an den Graphen (siehe unten), wie die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur absacken, wenn man Stoßlüftet (die kleinen Ausschläge nach unten). Auch wenn Handwerker im Haus sind sieht man sehr gut, dass sich sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit im Erdgeschoss den Werten im Außenbereich annähern (das lässt darauf schließen, dass die Terassentür offen war - daneben sitzt der Sensor). Wenn niemand im Haus ist und alles zu ist, dann steigt die Luftfeuchtigkeit auf 100% an.

Zur Zeit läuft die Heizung auf 29°C Vorlauftemperatur (der Rücklauf stellt sich auf 25°C ein) und wir haben bereits fast 800 kWh Strom verbraucht. Und das bei noch humanen Außentemperaturen von 10-15 °C!

Die aktuellen Live-Daten (Temperatur und Lüftfeuchtigkeit) könnt ihr unter folgendem Link abrufen: