Tag 147: Netzwerkverkabelung

Mmhhh, heute war schon wieder niemand da und hat das Estrich-Heizprogramm gestartet... Ich hoffe nicht, dass wir dadurch nun in Verzug mit dem ganzen Zeitplan kommen. Bis vor ca. 14 Tagen waren wir immer noch 1 Woche vor dem Zeitplan - wäre ärgerlich, wenn wir das jetzt einfach so vertrödeln würden...

Sei's drum - heute habe ich angefangen die Netzwerk-Dosen in den einzelnen Räumen zu verkabeln. In allen Räumen haben wir eine Doppel-Netzwerkdose geplant, die zentral in den Keller verkabelt werden. Wir haben von unserem Elektriker nur die UP-Dosen stemmen lassen und Leerrohre in den Keller ziehen lassen. Die komplette Verkabelung machen wir aus Kostengründen selbst.

Schon vor einigen Wochen habe ich im HWR im Keller einen Netzwerkschrank aufgehängt. Nach einiger Recherche habe ich mich für einen Netzwerkschrank von Digus mit 12 Höheneinheiten entschieden.


Ich bin sehr zufrieden mit dem Schrank. Die Qualität und Verarbeitung ist sehr gut und auch das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung. Der Schrank kostet knapp 170 EUR. Der Schrank wird fertig montiert geliefert. Schrauben für 19" Komponenten sind einige dabei, allerdings zu wenig für einen Vollausbau mit Geräten. Da bei jedem 19"-Gerät aber auch Schrauben dabei sind, ist das kein Problem.

Die Kabelzuführung kann von oben, unten oder hinten erfolgen. Dabei wird die Öffnung mit einem stabilen Schieber mit Gummilippe abgedichtet. Zusätzlich können zwei Lüfter im Deckel eingebaut werden. Die Seiten kann man für die Montage abnehmen. Den Anschlag der Tür kann man von links nach rechts umbauen.





Nachdem die Montage des Netzwerkschranks samt aller Kabel schon seit längerem fertig ist, müssen nun in den einzelnen Räumen noch die Netzwerkdosen gesetzt werden und die Kabel im Netzwerkschrank auf das Patchfeld aufgelegt werden.

Das ganze ist kein Hexenwerk: Die Dosen und das Patchfeld werden mit LSA-Klemmtechnik verkabelt (was man dazu braucht und wie es geht habe ich hier schon erklärt). Zu beachten ist, dass es zur Verkabelung der einzelnen Adern zwei Standards gibt: EIA/TIA-T568A und EIA/TIA-T568B. Welchen man nimmt ist vollkommen wurscht - nur muss man es überall gleich machen! In den Dosen und auch am Patchfeld sind die Farbcodierungen für beide Standards angebracht. Ich habe mich für den EIA/TIA-T568A entschieden.

Sehr vereinfacht hat die Kontrolle der richtigen Verkabelung ein günstiger Netzwerk-Tester, den ich mir vor längerer Zeit für 15 EUR (mit etlichem weiteren Zubehör) bei der Kabelscheune bestellt hatte.