Tag 135: Das ist Bodo mit dem Bagger....

...und er baggert noch... Ich heiße zwar nicht Bodo, aber gebaggert habe ich heute trotzdem! Wenigstens einmal im Leben wollte ich mir meinen Sandkastentraum halt auch erfüllen.

Dieses Wochenende steht die Verrohrung der Regenwasserrohre an. Und das wollen wir in Eigenleistung machen. Dazu haben wir uns einen 0,8 to Minibagger bestellt, der gestern auch pünktlich geliefert worden ist. Und heute früh um 9 Uhr ging's dann los. Erstaunlicherweise ging das ganz gut, obwohl es wohl bei einem richtigen Baggerfahrer wohl doch etwas professioneller und geschmeidiger aussieht.

Generell denke ich hätten die Tiefbauarbeiten im Garten schon noch besser koordiniert werden können - das hätte einiges an Aufwand gespart. Insgesamt wurden bei uns nun 4 mal irgendwelche Gräben im Garten gezogen und wieder verschlossen:

1. Tiefbauarbeiten Keller
2. Mediengraben für Schmutzwasser, Trinkwasser, Strom und Telekom
3. Setzen der Lichtschächte für die Kellerfenster
4. Gräben für Regenwasserrohre (durch uns)

Vielleicht hätte man das ja auch alles irgendwie (zumindestens teilweise) zusammenführen können. Bei den meisten unserer Nachbarn zum Beispiel wurde der Tiefbau für den Keller nur zur Hälfte wieder verschlossen, dann konnten die Bauherren die Regenwasserrohre legen und dann wurde das Kellerloch komplett verschlossen. Naja, so bin ich wenigstens auch mal selbst zum Baggern gekommen... :-)


Zur Einbautiefe von Regenwasserrohren findet man verschiedene Angaben im Internet. Wer auf Nummer sicher gehen will muss die Regenrohre mindestens 80 cm tief ins Erdreich eingraben (frostsicher). Zusätzlich muss man aber auch ein Gefälle von 1% einhalten, d. h. auf 10m Länge 10cm tiefer in den Boden. Da kommt eine ganz ordentliche Tiefe zusammen, wenn die Leitung recht lang wird. Häufig wird auch geraten bei ca, 50cm Tiefe anzufangen, und das erscheint mir auch ganz realistisch. Zum einen ist Dresden nicht das Erzgebirge - ganz extrem tiefe Temperaturen erreichen wir in Dresden ja normalerweise nicht. Und dann muss man ja auch bedenken, dass es im Winter gar nicht so viel Niederschlag (Regen) gibt. Und so habe ich es dann auch gemacht: Gestartet habe ich bei 50cm, da ich insgesamt 30m Leitung verlegen muss endet die Leitung dann bei ca. 80 cm. Bedenken muss man, dass man die Rohrleitung zum Schutz in ein Sandbett legen sollte/muss. D.h. für das Sandbett muss man auch nochmal gut 20 cm mehr ausheben.

Heute habe ich bis auf ca. 5m den kompletten Graben schon ausgehoben. Morgen früh wird dann der Sand angeliefert und die Buckelarbeit kann beginnen :-) Der Sand wird dann per Schiebkarre in den Graben verteilt, das Gefälle sauber eingerichtet und dann die KG-Rohre entsprechend zusammengesteckt und verlegt. Übermorgen will ich den Graben dann wieder schließen.

Wobei ich schon heute ganz gut platt bin - den ganzen Tag an der frischen Luft und zusätzlich dann auch das ein oder andere Mal die Schaufel in die Hand genommen oder irgendwelche Steinbrocken aus dem Graben gewuchtet - das schlaucht doch ganz ordentlich...


Auch Heike war heute fleißig: Wir haben in der letzten Woche angefangen die Fenster zu putzen, um mal zu schauen ob es irgendwo Beschädigungen gibt oder irgendwelche Einschlüsse im Glas sind. Dazu haben wir uns von Kärcher einen Fensterreiniger gekauft, der wirklich genial ist. Ich war sehr skeptisch, aber das Dingen funktioniert wirklich einwandfrei! Und so hat Heike heute 5 Stunden Fenster geputzt :-)