Was liegt im Verborgenen... Jetzt wissen wir es

Auf unserem Grundstück war bis zum Krieg eine Gurkenfabrik angesiedelt (hier und hier). Entweder wurde diese im Krieg zerstört oder abgerissen. Auf jeden Fall haben wir schon immer vermutet, dass es noch reichlich Bauschutt im Untergrund gibt. Das hat auch unser Bodengutachten ergeben, wo der Bohrer auf irgendwelche Widerstände gestoßen ist (siehe Links oben).

Die Gewissheit haben wir jetzt: Unser Nachbar hat seine Baugrube mittlerweile fertig ausgehoben und ist auf alte Kellerfundamente gestoßen. Die Fundamente an sich wären nicht so schlimm, aber logischerweise kostete schon damals die Entsorgung von Bauschutt Geld und so hat man alles was irgendwie ging als Verfüllung der alten Kellerräume verwendet.

Insgesamt war ein Großteil unter seinem geplanten Haus mit Kellern zugebaut und diese waren mit Bauschutt und Lehmartigem Boden verfüllt.

Insgesamt wurden aus seiner Baugrube 600 to Material herausgeholt (ca.: 1 m³ Bauschutt = 1,5 to). Der Entsorgungspreis seines Tiefbauers war 9,48 EUR/to netto, also 11,28 EUR/to brutto. Die Abfuhrmenge wurde mit Wiegescheinen ermittelt, sodass man auch sicher sein kann nur für die tatsächlich entsorgte Menge bezahlen zu müssen. D. h. er rechnet mit ca. 7000 EUR Entsorgungskosten. Da sein Haus von der Grundfläche ungefähr genauso groß ist wie unseres und er auch voll unterkellert, werden wir bei ungefähr den gleichen Kosten landen.

Gut dass wir uns 7500 EUR Reserve für die Gründungsarbeiten eingeplant haben. Ich hätte natürlich auch nichts dagegen gehabt, wenn wir die Summe nicht komplett benötigt hätten... ;-)