Dazu war ich heute bereits um 7 Uhr auf der Baustelle, da wir die Sandlieferung (Sand/Kies 0/2 mm) für heute früh bestellt hatten. Den Sand braucht man, um die Rohre in ein Sandbett zu verlegen (zum Schutz). Gleichzeitig kann man mit dem Sand das notwendige Gefälle von 1% der Leitungen auch sehr viel genauer und einfacher einstellen.
Pünktlich um 5 nach 7 war der Lieferfahrer der SBU Sandwerke Dresden GmbH dann auch schon da und hat 12 to Sand abgeladen. Inklusive Anlieferung hat der Sand 120 EUR gekostet (4,10 EUR pro Tonne ohne MwSt + Anlieferung). Privatkunden müssen gleich bar bezahlen. Sieht viel aus - aber nach der ersten Schätzung heute Abend kommt die Faustformel "5 to Sand für 15 Meter Graben" ganz gut hin.
12 Tonnen Sand 0/2 mm |
Dann galt es den Sand als unteres Bett zunächst in einer Höhe von 10 - 20 cm im Graben zu verteilen. Wir haben dazu mit dem Minibagger jeweils eine Schubkarre gefüllt und dann im Graben verteilt. Uff, das ging in die Arme! MIttels einer Richtschnur habben wir dann das Gefälle von 1% im Sandbett eingestellt.
Anschließend haben wir die Rohre verlegt. Hier macht es unbedingt Sinn sich auch ein entsprechendes Gleitmittel zum Zusammenstecken zu kaufen, denn es ist gar nicht so einfach die 2m langen Rohrleitungen zusammenzubringen. Das Gefälle haben wir dann nochmal mit der Wasserwaage kontrolliert. Ein letzter Test mit einem halben Eimer Wasser hat die letzte Gewissheit gebracht, dass später alles abläuft :-)
Ach ja: ein paar Erdkabel hin zur späteren Einfahrt für Licht, Torantrieb, Klingel oder was weiß ich haben wir auch gleich noch mit in den Graben geschmissen. Ich hatte vor einiger Zeit dazu schon ein 5adriges NYM-Erdkabel sowie ein CAT7-Erdkabel bei der Kabelscheune bestellt. Das CAT-Kabel kriegt man nicht so einfach im Baumarkt (nicht mal Erd-Telefonkabel), aber das NYM-Kabel kann man genauso gut und für den gleichen Preis auch im Baumarkt kaufen.
Dann haben wir die Rohre endgültig mit Sand verfüllt (wieder zig Schubkarren - jetzt taten die Arme schon ganz ordentlich weh... :-)). Mit dem Minibagger haben wir dann den Graben zunächst zur Hälfte wieder verfüllt (der Bagger hat dazu ein praktisches Schiebeschild), dann noch ein Trassenwarnband eingelegt, damit bei späteren Erdarbeiten nix in die Hose geht, und dann endgültig verfüllt.
So hatten wir am Ende des Tages dann ca. die Hälfte an Graben wieder komplett verfüllt und ca. 4 to Sand händisch verfüllt. Und jetzt wissen wir auch wieder, wieviele Muskeln unser Körper hat - den jeder einzelne tat uns heute Abend RICHTIG weh! :-)