Aus Kostengründen haben wir die Verkabelung der Netzwerkkomponenten nicht durch unseren Elektriker machen lassen. Wir haben uns lediglich die entsprechenden UP-Dosen setzen lassen und auch die Leerrohr-Verrohrung von den Dosen in den Keller vom Elektriker machen lassen. Das kann man (fast) nicht alleine machen. Zum Einen sind die Jungs Dank des entsprechenden Werkzeugs und der entsprechenden Maschinen unschlagbar schnell im Stemmen von Kanälen für die Leerrohre, zum Anderen würde man dem Elektriker doch stark in die Quere kommen, wenn man die Leerrohre auch noch selbst legen will.
Aber das Ziehen der Kabel durch die Leerrohre von den Dosen in den Keller geht problemlos selbst. Allerdings muss man auf jeden Fall zu Zweit sein (ansonsten wird man wahnsinnig) und man sollte sich ein Einzugsband organisieren bzw. kaufen. Ohne geht es nicht. Zunächst steckt man das Einzugsband durch das Leerrohr. Das geht sehr gut, da die Bänder zum Einen steif genug sind, damit man sie durch die Rohre stecken kann, und zum Anderen weil die Bänder eine "Suchspitze" haben, die elastisch und abgerundet zugleich ist, damit man bei Widerständen auch mal etwas stochern kann. Dann knotet man das eigentliche Kabel mit den Litzen an die Öse, die sich am Ende des Einzugsband befindet, und zieht das Kabel durch das Leerrohr.
Ein Einzugsband gibt es für ca. 10 - 15 Euro (je nach Länge). Ich hatte mir ein 10m- und ein 30m-Band besorgt (und ich habe beide gebraucht).
Für den Preis bekommt man Einfädelbänder in Nylon. Natürlich gibt es auch weit teurere und professionellere Varianten. Aber für den einmaligen oder später sehr seltenen Gebrauch tut die Nylonvariante auf jeden Fall was sie soll. Lediglich eine Sache ist nervig: Die Dinger verheddern/verknoten sich nach jedem Gebrauch gehörig und es kostet einiges an Zeit (und Nerven) sie wieder zu entknoten. Aber das Einfädeln und Durchziehen der Kabel geht einwandfrei.
Einzugsband aus Nylon mit Suchspitze und Öse am Ende |