Gestern und heute wurden sowohl die Innenwände unseres Kellers als auch die Abdichtungsarbeiten an den Außenwänden begonnen.

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Abdichtung des Kellers |
Trotzdem sind natürlich die Dichtigkeitsarbeiten eines Kellers äußerst wichtig. Hierbei muss besonderes Augenmerk auf die Abdichtung zwischen Bodenplatte und Wänden gelegt werden sowie auf die Fugen der Wandteile untereinander. Irgendwo im Internet habe ich gelesen, dass hier 80% aller Mängel auftreten.
Die Abdichtung zwischen Bodenplatte und Wandteilen erfolgt mit einem Injektionsschlauch (Verpressung). Anschließend wird zwischen dem Überstand der Bodenplatte und den Wandteilen eine Hohlkehle ausgebildet (damit Sickerwasser gut ablaufen kann). Dann erfolgt ein Anstrich mit Bitumen-Grundierung, wobei die Fugen speziell vorbehandelt werden. Bitumen (Übersetzung "Erdpech") wird aus Erdöl gewonnen, kommt aber auch natürlich vor, und wirkt sehr stark abdichtend. Anschließend wird dann auf die Grundierung eine Bitumendickschicht aufgetragen. Auf den folgenden Webseiten ist das Prinzip der Kellerabdichtung gut und verständlich beschrieben:
- Bauredakteur.de: So funktioniert die Kellerabdichtung
- Weber Bautenschutzsysteme: Wie werden Betonkeller richtig abgedichtet?
Nachdem die Bitumenfarbe dann abgebunden ist, kommt normalerweise von außen noch eine Noppenbahn oder ein Vlies oder ähnliches sowie die Perimeterdämmung auf die Wände (die Reihenfolge weiß ich aktuell noch nicht: Erst Dämmung, dann Noppenbahn oder umgekehrt). Die Noppenbahn soll Sickerwasser schnell nach unten ableiten, ohne dass es sich an den Wänden staut. die Perimeterdämmung wird aus extrudiertem oder expandiertem Polystyrolschaum hergstellt, der Wasser so gut wie nicht aufnimmt und formstabil ist.
Nachtrag zur Weißen Wanne: Tag 29: Bewehrung Kellerdecke und ein paar Blog-Nachträge