Hunter Bewässerungssystem installiert

Die letzten beiden Wochenenden waren sehr, sehr, sehr, sehr, sehr arbeitsreich. Wir haben unser Hunter Bewässerungssystem installiert. Ich schreibe erst jetzt, weil mir die Arme dermaßen weh getan haben, dass ich nicht in der Lage war etwas zu tippen... :-)


Zunächst hatten wir uns letztes Wochenende wieder einmal einen Minibagger von BNS ausgeliehen - dieses mal den ganz kleinen, den wir schon damals im Herbst 2013 hatten. Da wir die Bewässerungsrohre nur 30-50 cm tief verlegen werden (sie werden zum Winter abgelassen und müssen daher nicht frostfrei verlegt werden), reichte mir der kleine Bagger vollkommen aus.

Dann ging es daran ca. 200m Graben auszuheben... Blöderweise haben wir dadurch auch wieder reichlich Schutt/Steine mit nach oben befördert. Aber was soll's - was muss das muss :-)


Dann ging es daran die 300m PE-Leitung zu verlegen. Wir haben den Garten bei der Planung des Bewässerungssystems in 3 Zonen aufgeteilt: Rasen hinten, Rasen vorne und Beete. Zusätzlich kommt noch ein "Dauerstrang" für die Wassersteckdosen mit in die Gräben. Ich habe die Gräben dann auch gleich genutzt um noch ein Stromkabel in den hinteren Bereich des Gartens zu legen.

Wenn man es gaaaaaaaanz korrekt macht muss das Stromkabel in einem gewissen Abstand zu den Wasserleitungen liegen und man müsste die Leitungen auch alle korrekt einsanden. Die Mühe habe ich mir allerdings nicht gemacht... Es war auch so schon genug Arbeit :-)






Die Hunter Bewässerungsköpfe bestehen aus 3 Teilen: Dem eigentlichen Beregnungskopf (ganz oben), dem Gehäuse sowie einem sogenannten "Swing Joint". Das ist ein kurzes Schlauchstück mit 2 Gelenken, mit dem das Gehäuse an die Haupt-Leitung angeschlossen wird. In der Hauptleitung habe ich bei jedem Kopf ein T-Stück mit 2/4" Innengewinde-Abgang verbaut. Hier hatte ich leider die falschen bestellt, da ich die Swing Joints alle mit 1/2" Außengewinde in den USA bestellt hatte. Hier sollte man darauf achten die korrekte Paarung zu bestellen :-) Blöderweise hatte das lokale Männerparadies keine Reduziernippel in Kunststoff, also musste ich auf welche aus verzinktem Material zurückgreifen. Ich hoffe mal nicht, dass die Dinger sofort nach ein oder zwei Jahren durchgegammelt sind...


 Im Schuppen hinter dem Carport habe ich dann den Wasserverteiler installiert. Am Verteiler kommt die Hauptleitung, die aus der Zisterne zum Carport verläuft, als Einspeisung in der Mitte. Hier sitzt auch der Druckregler für die Speisepumpe, der die Pumpe nur anschaltet, wenn der Druck in der Leitung absinkt und zudem Durchfluss detektiert wird (also wenn Wasserabnahme da ist). Dreht man die Hähne wieder zu, schaltet der Regler die Pumpe automatisch wieder aus. Als Abgänge habe ich die 3 Bewässerungsstränge, den Dauerstrang sowie einen Außenwasserhahn direkt am Carport (sieht man auf dem Bild nicht, da der Abgang nach hinten weg geht). Die Bewässerungsstränge haben 24VAC Automatikventile, die ich dann später über die Loxone Hausautomatisierung steuern kann.


Und hier 2 Videos des ersten Testlaufes! Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.